Einführung in die Bestimmung von Alchemilla-Sippen


HELMUT HERWANGER

Der Arbeitskreis Geobotanik hatte am 15. Juli 2007 Herrn Dr. Wolfgang Lippert, Gröbenzell als Experten für einen Alchemilla-Bestimmungskurs gewinnen können. Im Westallgäuer Hügelland wurden Alchemilla-Sippen auf Kartenblatt TK 8226/3 südöstlich Schwanden und an der Adelegg auf Kartenblatt TK 8326/2 bei Überruh bestimmt. An der Exkursion haben sich Roland Banzhaf, Helmut Herwanger, Inge Lenski, Markus Peintinger, Annemarie Radkowitsch und Harald Streitz beteiligt. Zum Bestimmen von Alchemilla-Sippen sollten die Pflanzen gut entwickelt sein. Zu früh oder zu spät gesammelte Pflanzen bleiben oft unbestimmbar. So war der Termin auf Mitte Juli gelegt worden, was allerdings den Nachteil hatte, dass die meisten Pflanzen bereits abgemäht oder abgeweidet waren.

Am Vormittag wurden auf TK 8226/3 Alchemilla glabra, A. micans und A. monticola gefunden, eine weitere Art, die nicht sicher bestimmbar war, hat Helmut Herwanger mitgenommen, damit sie sich in Kultur ungestört entwickeln kann. Bei der Pflanze könnte es sich um A. subcrenata handeln. Ein kleiner Abstecher zu einem Hochmoor im ehemaligen Herbisweiher wurde mit Rosmarinheide (Andromeda polifolia), Weißem Schnabelried (Rhynchospora alba), Mittlerem Sonnentau (Drosera intermedia) und Sumpf-Bärlapp (Lycopodiella inundata) belohnt. Am Nachmittag wurden auf TK 8326/2 die selben Alchemilla-Sippen wie am Vormittag gefunden.
Herr Lippert hat es bestens verstanden, allen Teilnehmern die Angst vor den Alchemillen zu nehmen, vielleicht auch deshalb, weil es zwar reichlich Individuen, aber nur drei Arten waren. Ihm sei herzlich gedankt. Zum Schluss haben die Teilnehmer erfreut zur Kenntnis genommen, dass Herr Lippert bereit wäre, im nächsten Jahr wieder eine solche Bestimmungs-Exkursion für die BAS in der Adelegg durchzuführen.