Tägliche Archive: 16. September 2002


2. Naturforschertag für Kinder

Tina Roth
Am letzten Ferienwochenende hatten Schulkinder die Gelegenheit, den Lebensraum Hecke mit allen Sinnen kennen zu lernen. Die Teilnehmer erfuhren hautnah, dass Breitwegerich als „Ökopflaster“ verwendet werden kann, dass Schlehen vor dem ersten Frost nicht schmecken und Pflanzen ganz unterschiedlich duften können. Manchen kleinen Teilnehmer kostete es ganz offensichtlich Überwindung, Blätter zwischen den Fingern zu zerreiben und daran zu riechen.
Welche Strategien Tiere zur Vorratshaltung anwenden, wurde in Form des „Eichhörnchenspiels“ erprobt. Zwei Gruppen schwärmten aus, ausgestattet mit Haselnüssen, die es zu verstecken galt, entweder an einem zentralen Ort oder an mehreren Stellen verteilt. Wer seine Nüsse nicht in der vorgegebenen Zeit fand, musste „verhungern“ oder fremde Vorräte plündern.
Am Ende des Nachmittags konnten die Teilnehmer nicht nur um viele neue Eindrücke reicher, sondern auch mit einer selbstgebastelten Herbstkrone aus Gräsern, Heckenfrüchten und -zweigen gekrönt, nach Hause gehen.
(2001) Im April vergangenen Jahres fand der erste Naturforschertag für Schüler statt. Einen ganzen Tag lang erkundeten die Jungen und Mädchen den z. T. überfluteten Auwald in der Nähe von Eggenstein. Bei Suchspielen mussten Pflanzen oder versteckte künstliche Gegenstände gefunden und mit verbundenen Augen einen Baum ertastet werden. Und wer weiß schon, wie eine Schnecke den Wald sieht? Dies und noch viel mehr erfuhren die Teilnehmer des Naturforschertages.
Auch in diesem Jahr steht wieder ein Naturforschertag auf dem Programm. Diesmal wird im Spätsommer (7. September) der Lebensraum Hecke bei Grötzingen untersucht, erlebt und erforscht.