Monatliche Archive: Mai 2016


Veröffentlichungen

Die BAS veröffentlicht alle ein bis zwei Jahre einen neuen Band der „Berichte der Botanischen Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutschland„. Darin werden wissenschaftliche Forschungsergebnisse und Beiträge zur Flora und Vegetation publiziert. In den Beiheften zu den Berichten, die in unregelmäßigen Abständen erscheinen, veröffentlicht die BAS wissenschaftliche Spezialarbeiten.

Zweimal jährlich informiert der Rundbrief „Die Pflanzenpresse“  über die Aktivitäten der BAS, insbesondere über das Exkursion- und Fortbildungsprogramm. Kurze Artikel über regionale Projekte, Beobachtungstipps zur Flora oder Hinweise auf aktuelle botanische Themen sowie Buchbesprechungen geben Anregungen an unsere Mitglieder weiter.

 

Hier gelangen Sie zum Bestellformular für Veröffentlichungen der BAS, die Sie über die Geschäftsstelle beziehen können.


Über uns

Im Jahr 2000 gründeten Freunde der Botanik die Botanische Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutschland e.V. (BAS), um allen, die sich für die vielfältigen Aspekte unserer heimischen Pflanzenwelt interessieren, eine gemeinsame Plattform zu bieten. Unsere Mitglieder sind Botaniker aus Wissenschaft und Praxis ebenso wie interessierte Laien mit Freude an der heimischen Pflanzenwelt.

Ziel der BAS ist die Erforschung der Pflanzenwelt Südwestdeutschlands. Wesentliche Aufgaben sind dabei:

  • Vermittlung und Vertiefung von Pflanzenkenntnissen,
  • Durchführung und Betreuung floristischer Kartierungen,
  • Untersuchung der Verbreitung, Ökologie und Vergesellschaftung von Arten,
  • Dokumentation der Flora und Vegetation der Landschaften Südwestdeutschlands,
  • Schutz der heimischen Flora.

Ein wichtiges Anliegen ist zudem die Förderung des Interesses an der heimischen Pflanzenwelt bei allen Altersgruppen. Dazu führen wir botanische Wanderungen, Exkursionen und Geländepraktika durch. Für Anfänger oder zum Einarbeiten in schwierige Artengruppen beiten wir spezielle Fortbildungen an. Bei unserer Jahrestagung , dem Südwestdeutschen Floristentag, werden neue Erkenntnisse zu Flora und Vegetation präsentiert. Zugleich dient sie dem Erfahrungsaustausch und dem Kennenlernen der Pflanzenwelt in der Umgebung des jeweiligen Tagungsortes.

Unser Rundbrief, die „Pflanzenpresse„, informiert zweimal jährlich über die Aktivitäten der BAS, insbesondere über das Exkursion- und Fortbildungsprogramm. Kurze Artikel über regionale Projekte, Beobachtungstipps zur Flora oder Hinweise auf aktuelle botanische Themen sowie Buchbesprechungen geben Anregungen an unsere Mitglieder weiter. In den „Berichten der Botanischen Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutschland“ werden wissenschaftliche Forschungsergebnisse und Beiträge zur Flora und Vegetation publiziert; in den Beiheften werden wissenschaftliche Spezialarbeiten veröffentlicht.

Die BAS entwickelt und fördert Projekte sowie Arbeitskreise, dies sich mit speziellen Pflanzengruppen beschäftigen oder sich regionalen Kartierungen widmen.

Die Fundort-Datenbank der BAS dokumentiert unsere Kartierergebnisse und ermöglicht die Recherche nach Artenvorlommen. Fundortmeldungen können online oder über das Programm AEP-Forte in diese Datenbank eingegeben werden. Die Link-Liste bietet Zugang zu zahlreichen regionalen und überregionalen Fachinformationen

Unsere Mitglieder erhalten die wissenschaftlichen Veröffentlichungen des Vereins untentgeltlich per Post zugesandt und können an den Veranstaltungen des Vereins teilnehmen, über die wir regelmäßig per E-Mail informieren.

Weitere Informationen über den Verein können Sie über die Geschäftsstelle beziehen. Hier hier gelangen Sie zum Bestellformular.

 


Lippert, W. & Meierott L. 2014: Kommentierte Artenliste der Farn- und Blütenpflanzen Bayerns.

von THOMAS BREUNIG

Lippert, W. & Meierott L. 2014: Kommentierte Artenliste der Farn- und Blütenpflanzen Bayerns. – Selbstverlag der Bayerischen Botanischen Gesellschaft, 407 S.; ohne ISBN-Nr.; Bezugsquelle Bayerische Botanische Gesellschaft e.V., bestellung@bbgev.de

Die bayrischen Botaniker planen – 100 Jahre nach Erscheinen der Flora von Bayern (Vollmann 1914) – eine neue Flora von Bayern. Als ein Baustein dazu verfassten Wolfgang Lippert und Lenz Meierott eine kommentierte Artenliste. Sie enthält Angaben zu 3.438 etablierten und 1.446 noch nicht etablierten Sippen, zu 740 Hybriden und zu 273 Sippen, die irrtümlich für Bayern angegeben wurden oder deren Vorkommen hier zumindest fraglich erscheint. Alles in allem ergibt sich eine für ein Bundesland unglaublich hohe Anzahl von 5.897 behandelten Sippen.

Ein einführender Teil bietet auf 16 Seiten einen kurzen Abriss zur floristischen Erforschung Bayerns und zum Projekt einer neuen Flora von Bayern, Erläuterungen zum Aufbau der Artenliste, eine Karte der Natur­räume Bayerns, sowie 29 Abbildungen zu seltenen oder in Bayern aus­gestorbenen Arten. Abgeschlossen wird das Werk mit einem 29 Seiten umfassenden Literaturverzeichnis. Die Artenliste selbst ist tabellarisch aufgebaut und enthält in fünf Spalten die folgenden Informationen: Status der Sippe, wissenschaftlicher Name mit Autoren und taxono­mischer Referenznummer, deutscher Name; Quellen der Artnachweise und Bemerkungen zu den Sippen sowie schließlich die Angabe, aus welcher der folgenden acht naturräumlichen Regionen Nachweise der Sippe vorliegen: Spessart-Rhön, Mainfränkische Platten, Keuper-Lias-Land, Schwäbisch-Fränkische Alb, Ostbayerisches Grenzgebirge, Molassehügelland, Moränengürtel (= Alpenvorland) und Alpen.

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Welche Bedeutung hat bei wissenschaftlichen Pflanzennamen die Angabe des Autors?

Warum bei der Floristischen Kartierung Konzeptsippen wichtiger sind als die Angabe des Autorennamens.

von THOMAS BREUNIG

Vortrag beim Kartierertreffen im Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart am 27. Februar 2016

Autorennamen von wissenschaftlichen Pflanzennamen und ihre Abkür­zungen kennen wir alle, zum Beispiel L. für Linnaeus oder „DC.“ für De Candolle, einem Schweizer Botaniker aus Genf. Was diese Autorennamen aussagen, ist aber nach Manfred A. Fischer, einem der Autoren der Exkursionsflora von Österreich, Lichtenstein und Südtirol, „leider weithin entweder unbekannt oder aber, was schlimmer ist, sie werden falsch verstanden.“ Ausführlich begründet er dies in einem lesenswerten Artikel in Band 7 (S. 195-229) der Zeitschrift Neilreichia, dessen Kernaussagen im Folgenden mitgeteilt werden.

Woher kommt das? (mehr …)


Kartierexkursionen der Regionalgruppe Kurpfalz im Jahr 2015

Von MARKUS SONNBERGER

Das Jahr 2015 hat wieder eine Reihe, teils wirklich bemerkenswerter Funde erbracht. Fast alle Exkursionen konnten auch wie geplant durch­geführt werden, so dass wir wieder einen schönen Querschnitt der Flora des Odenwaldes und Rhein-Neckar-Raumes erarbeitet haben. Bemer­kenswert ist aber auch, was wir nicht gefunden haben. Viele Arten der Normalvegetation zu Oberdorfers Zeiten finden sich heute nur noch in mitunter Quadratmeter großen Relikten inmitten eines verödeten Um­feldes. Die Populationen von Großem Wiesenknopf, Blutwurz, Hügel-Klee, Schaf-Schwingel usw. sind untereinander weitgehend isoliert. Neubesiedelungen finden nicht mehr statt und „Stochastic Loss“ tut sein Übriges. Wir werden diese Entwicklung auch 2016 weiterhin dokumentie­ren.

Es folgen Kurzberichte zu den einzelnen Karierexkursionen der Regionalgruppe. (mehr …)