Gesucht wird die Deutsche Mispel (Mespilus germanica L.) –Wildvorkommen und alte Obstbäume
Sdravko Vesselinov Lalov
Die Deutsche Mispel kommt ursprünglich wohl nur im Schwarzmeer- und Kaukasusgebiet wild vor, wurde aber seit der Römerzeit in ganz Süd- und in Teilen Mitteleuropas als Obstbaum angebaut und bürgerte sich stellenweise ein. Die Art kommt bevorzugt in Wäldern, in aufgelassenen Weinbergen und Obstgärten, in Hecken und Gebüschen, an Weg- und Waldrändern sowie in Hohlwegen vor. Insgesamt ist die Mispel deutschlandweit als selten einzustufen, die Vorkommen sind vor allem durch direkte Zerstörung bei Flurbereinigungen, Baumaßnahmen sowie Randstreifenpflege gefährdet, aber auch durch die Umwandlung von Niederwäldern und landwirtschaftlichen Flächen in schattige Hochwälder.